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Durch das Schicksal Hawkins beeinflußt, faßt er einen Entschluß: Er kehrt nach Gotham City zurück und will im Elternhaus eine Anstalt für die Behandlung von geistig Kranken eröffnen.
Normale Gefängnisse lassen diesen Menschen, deren einziges Verbrechen es zu sein scheint geisteskrank zu sein keine Hoffnung auf Heilung. Er beginnt sofort mit den Umbauarbeiten und reist zur Weiterbildung nach Europa. Weihnachten 1920 kehrt er Heim.
Hawkins ist in der Zwischenzeit aus der Strafanstalt entflohen. Am 1. April 1921 - das Datum scheint eine metaphysische Bedeutung zu haben - dringt er während der Abwesenheit von Amadeus Arkham in dessen Haus ein und tötet seine Frau Constance und Töchterchen Harriet auf brutalste Art und Weise.
Amadeus Arkham erleidet einen weiteren, schweren Schicksalsschlag. Trotz alledem öffnet das 'Elisabeth Arkham Asylum for the Criminally Insane', - das 'Elisabeth Arkham Asyl für kriminelle Geisteskranke' - planmäßig im November 1921 seine Pforten.
Einer seiner ersten Patienten ist Martin Hawkins. Am Jahrestag der Ermordung seiner Frau und Tochter - am 1. April 1922 - schnallt Amadeus Arkham Hawkins auf die Elektroschock-Couch und verbrennt ihn; es geht als Unfall durch. Arkham wird selber immer mehr verrückt - er macht eine Verwandlung durch - kann dies aber weitestgehend verbergen.
Im Jahr 1929 - wir erinnern uns: Am 19. Oktober 1929 ist der 'Schwarze Freitag' an der Wall Street - versucht er seinen Börsenmakler zu töten. Ob es da aber einen Zusammenhang zwischen der Baisse an der Börse und dem versuchten Mord gibt, bleibt Spekulation, erscheint aber schlüssig.
Er ist am Ende: Zu dem Verlust der Mutter, seiner Frau und Tochter scheint noch der finanzielle Ruin zu kommen. Arkham wird eingesperrt in seiner eigenen Anstalt und bleibt dort bis zu seinem Tod am 7. April 1963.
Lange nach seinem Tod liest der Verwaltungschef Dr. Charles Cavendish in den Notizen aus dem Tagebuch des Amadeus Arkham. Er liest, daß sich dessen Mutter von einer riesigen Fledermaus bedroht fühlte, die im Haus lebte. In ihrem Wahn wird sie von dieser verfolgt und gequält. Um sie zu erlösen, tötet Amadeus Arkham seine Mutter.
Ob dies eine wahre Aussage, Realität oder Wahnvorstellung ist, ist nicht ganz klar. Aber eines scheint klar zu sein: Arkham kämpft zeitlebens mit irgendwelchen Ängsten, Träumen, Wahnvorstellungen, vielleicht unverarbeiteten Kindheitserlebnissen. Er kämpft mit sich selber: Er will Licht in die dunklen Gänge seiner Kindheit bringen, die verborgenen Türen öffnen und die leeren Zimmer füllen.
 Das Haus ist seine Kindheit und stellvertretend kämpft er mit dem Haus, um sich selber immer besser kennenzulernen, zu besiegen. Wenn man nun also annimmt, daß er seine Mutter getötet hat, kann man sogar soweit gehen anzunehmen, daß er selber Frau und Tochter getötet hat. Dies in einem Zustand, von dem er selber nichts weiß, es aber ahnt.
Hier sind Text und Bilder voller Anspielungen: Nach dem Mord an seiner Mutter zieht Amadeus Arkham ein Hochzeitskleid an - er verwandelt sich in jemand anderes.Von seiner Frau bekommt er Everett-Barben geschenkt. Beim Anblick der Fische hat er ein déjà-vu-Erlebnis, alles scheint ihm bekannt und vertraut. Jetzt versteht er: Genauso können sich Everett-Barben verwandeln, wenn ein dominantes Weibchen stirbt - ein männlicher Fisch verwandelt sich in ein Weibchen.
Nun ist ihm alles klar. Jetzt weiß er, was sein Gedächtnis all die Jahre vor ihm verbergen wollte. Er will sich vermählen: Mit dem, wofür der Organismus Haus steht, dem mystischen Leib, seine unerforschte 'dunkle Seite'. Er ist die Braut des Drachens. Auch nach dem Mord an Constance und Harriet zieht er ein Hochzeitskleid an.
Auch das Datum - 1. April - erscheint hier in einem anderen Licht: Genauso wie sich die Everett-Barben verwandeln können, verwandelt sich Amadeus Arkham am 1. April. Er ist das eigentliche Opfer - April Fisch - an diesem Tag.
Sein Verstand und sein Bewußtsein spielen ihm einen Streich. Warum, kann man natürlich jetzt fragen, bringt er erst seine Mutter, dann seine Frau und Tochter um: Sein Verhältnis zu Frauen allgemein scheint wohl extrem gestört.
Von seinem Verhältnis zu seiner Mutter und zu seiner Frau ist sonst nichts bekannt, aber die Entwicklung seiner Tochter scheint ihn in Angst zu versetzen. Sie ist sehr intelligent und wunderschön. Er wünscht sich, sie würde nie erwachsen werden.
Als er zu den Leichen von Constance und Harriet kommt, ist auf dem Boden der Name 'Mad Dog' mit Blut geschrieben. Wer, außer Amadeus Arkham selber soll das geschrieben haben: Ob seine Frau Hawkins überhaupt gekannt hat ist fraglich und Hawkins selber wird wohl kaum sein Pseudonym am Tatort zurücklassen. Auch der Zustand der Leichen spricht nicht für Hawkins als Täter. Er verletzt seine Opfer nur im Gesicht und an den Geschlechtsteilen.
Constance und Harriet dagegen sind völlig zerstückelt, der Kopf vom Mädchen sogar gänzlich vom Körper getrennt. Aber für den Arzt Amadeus Arkham ist somit die Sache klar. Seinen Freunden erzählt Arkham, wie er Hawkins behandelt. Sie bewundern ihn dafür. Seine Schuld wälzt er auf Hawkins ab, der dafür büßen muß. Am 1. April 1922 ist er dann das Opfer eines üblen Scherzes.
Um die Fledermaus aus dem Haus zu bannen, hat Amadeus Arkham in den Jahren, in denen er selber dort einsitzt, einen Bannspruch mit seinen Fingernägeln in den Boden seiner Zelle geritzt. Dr. Charles Cavendish glaubt in der riesigen Fledermaus Batman zu erkennen, der immer wieder dieses Haus mit Insassen beliefert. Hier wird das Haus abermals als eine Art mystischer Leib (s.o. 'riesiger Organismus') gesehen, der von Batman immer wieder aufs neue 'gefüttert' und am Leben gehalten wird.
Hier wird die Frage aufgeworfen, ob ein 'Arkham Asylum' in Gotham City es überhaupt geben würde, wenn es dort keinen Batman gäbe. Erst der nicht endende Kampf zwischen Batman auf der einen Seite und den 'verrückten' Verbrechern auf der anderen Seite, hält diese Anstalt am Leben.
Batman, durch sein eigenes Traumata - das Mitansehen der Ermordung seiner Eltern in der Kindheit - selber schwer in seiner normalen Entwicklung beeinträchtigt, könnte, wenn er den Kampf beendet und selber als Patient nach Arkham Asylum kommt, geheilt werden und damit den Weg auch für eine Heilung aller anderen Patienten frei machen.
Das zu mindestens ist die Argumentation von Dr. Charles Cavendish, und so beschließt er, alle Gefangenen frei zu lassen - es ist der 1. April - für den 'Tag der Narren' ('Arkham Asylum' 1988, Autor: Grant Morrison, Zeichner: Dave McKean, dt. 'Der Tag der Narren' bei CARLSEN, 1990). Es beginnt ein Kampf Gut gegen Böse, Batman gegen die freigelassenen Insassen von Arkham Asylum.
 Am Ende kommt es zu einem Zweikampf Batman gegen Dr. Charles Cavendish. Als Batman zu unterliegen droht, kommt ihm die Psychotherapeutin Ruth Adams zu Hilfe und tötet Dr. Charles Cavendish, indem sie ihm die Kehle durchschneidet.
Auf Weisung von Batman entscheidet Two-Face mit seinem Silberdollar, was mit Batman passieren soll: Nach dem Wurf liegt die unzerkratzte Seite des Maroni-Dollars oben, Batman ist frei, der Tag der Narren beendet.
In 'US-Batman, Shadow of the Bat' #1 wird 1992 (dt. bei Ehapa 'Batman: Wahnsinn in Arkham', 1997, Autor: Alan Grant, Zeichner: Norm Breyfogle) Jeremiah Arkham erstmalig vorgestellt als der Neffe von Amadeus Arkham und der jetzige Leiter von Arkham Asylum. Er hat ganz neu die Leitung übernommen - so neu, daß selbst weder Commissioner Gordon noch Batman ihn kennen.
Der neue Chef baut die Anstalt um, um die Zellen der zu behandelnden Kranken individueller deren 'Bedürfnissen' entsprechend einzurichten.
Bei den Umbau- und Aufräumarbeiten kommt auch das Tagebuch von Amadeus Arkham wieder zum Vorschein, es wird aber auf Anweisung von Jeremiah Arkham ins Feuer geworfen und verbrennt. Jeremiah Arkham bricht bewußt mit der Geschichte des Hause. Durch ein Schlüsselerlebnis fühlt sich Jeremiah Arkham dazu bestimmt den Weg seines Onkels fortzusetzen:
 Ein Wahnsinniger, der aus Arkham entflohen ist, überfällt einen Wein- und Spirituosenladen und während der Mann seine Waffe auf ihn richtet glaubt Jeremiah - er ist zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre alt - direkt in die Seele dieses Verrückten zu blicken. Er sieht alles, was diesen geformt hat, jeden Schritt auf dem langen, traurigen Weg, der schließlich zu diesem Massaker führte. Nach einem Wortwechsel erschießt der Mann sich schließlich selber.
Jeremiah Arkham ist davon überzeugt, daß er eine besondere Gabe besitzt: Er kann Wahnsinn sofort am Blick erkennen. Und so läßt er große Teile der Anstalt, die dunklen Zimmer und Gänge, niederreißen und ersetzt sie durch Zellen aus Glas und Stahl.
Mit den Bauarbeiten wird die Firma von Zolly Hiram beauftragt. (Die Kopien der Blaupausen von den Bauplänen sind auf den nächsten Seiten abgebildet; sie sind dem Collectors Set der #1 entnommen).
Was aber keiner weiß: Hiram hat hohe Spielschulden, und so versucht er noch nebenbei etwas dazu zu verdienen: Er bietet u.a. Everard Mallitt, von dem er weiß, daß er draußen reich ist, die Möglichkeit gegen Geld einen Geheimtunnel zu benutzen.
Sein Versuch schlägt fehl, aber Zsasz geht darauf ein. Er hat auch sofort einen Plan: Er bricht nachts aus und tötet wahllos fünf Menschen auf seine Art und Weise, kehrt zurück und kann so nun beweisen, daß er als Insasse des neuen ausbruchsicheren Arkham aber nicht dazu in der Lage war die Morde begangen zu haben. Er will, daß Batman es weiß, daß er es war, aber er ihm nichts nachweisen kann: Er will Batman in den Wahnsinn treiben.
Mit Hilfe von Commissioner Gordon und Lieutenant Kitch inszeniert Batman, daß er nach einem Streit und Kampf Kitch tötet: Gordon läßt Batman sofort in Arkham einliefern.
Nun kann Batman in Arkham ermitteln, sieht sich aber gleichzeitig als Patient von Jeremiah Arkham dessen sonderbaren 'Behandlungsmethoden' ausgesetzt.
Arkham hat einen Traum, daß er im Asyl ein Paradies schaffen kann, dieses Paradies wird aber von der Schlange - sprich Batman - immer wieder zerstört. Für Jeremiah Arkham steht fest, daß Batman verrückt ist, er will ihn heilen.
Zsasz tötet bei einem weiteren nächtlichen Ausflug Hiram, läßt es aber wie Selbstmord aussehen und hinterläßt aber gleichzeitig seine Visitenkarte: Einen Toten mit durchgeschnittener Kehle. Da auch Everard von dem Geheimgang weiß, tötet er auch ihn, diesmal sieht es wie Herzversagen aus. Sein Plan scheint aufzugehen: Keiner weiß mehr von dem Tunnel, Batman in Arkham und er selber die sichere Möglichkeit zu fliehen.
 Zsasz redet Jeremiah Arkham ein, daß, wenn er Batman kleinkriegen würde, er allen anderen Insassen seine Vorstellung vom Zusammenleben in seinem Paradies aufzwingen könnte.Irrwitzigerweise glaubt Jeremiah Arkham dem Massenmörder Zsasz und sieht so seine Chance gekommen.
Er läßt als Spezialtherapie in einer Gummizelle alle Irren auf Batman los. Dieser kann sich aber aller erwehren und sie besiegen. Er kommt wieder in seine Zelle.
Aber zum Glück gelangt Nightwing in der Zwischenzeit bei einem Einbruch in Hiram's Haus an die Pläne von Arkham Asylum und sieht den Tunnel auf den Bauplänen. Sofort begibt er sich dorthin und es kommt hier zu einem Zweikampf zwischen Nightwing und Zsasz, der gerade dabei ist Arkham endgültig zu verlassen. Beim Kampf stürzt der Tunnel ein und verletzt Nightwing.
Batman, der sich befreien konnte und dank seines detektivischen Spürsinns den Tunnel auch gefunden hat, kommt Nightwing in letzter Sekunde zu Hilfe und besiegt den Mörder.
Obwohl jetzt alle Beweise erbracht sind, will Jeremiah immer noch Batman in Arkham halten und ihn 'heilen'. Hier erkennt man abermals deutlich, daß Jeremiah seinem Onkel auf dem Weg zum Wahnsinn scheinbar folgen wird. Auch fängt er nun selber an Tagebuch zu führen.
 Jeremiah Arkham ist auch noch Leiter als Knightfall beginnt: Bane zerstört große Teile der Anstalt und befreit die schlimmsten Verbrecher (US-Batman #491, März 1993, Autor: Doug Moench, Zeichner: Jim Aparo, dt. bei CARLSEN 'Knightfall Bd. 1', 1995).
Bane besitzt auch Pläne (s.u. - ob das nun aber so schlau war, die Blaupausen einem Comic beizulegen?! Wo sie nun frei zugänglich und für jedermann zu haben sind!? Man hätte sich doch denken können, daß sie in falsche Hände gelangen würden, die damit viel Unheil anrichten könnten!) und kann so gezielt die Hochsicherheitstrakte angreifen.
Batmans übelste Feinde befinden sich plötzlich auf freiem Fuß und überziehen Gotham City wieder mit ihren kriminellen Aktivitäten. Unermüdlich kämpft er gegen die Übermacht an, kann auch einen nach dem anderen unschädlich machen: Aber völlig entkräftet und seine Gesundheit ist ruiniert steht er dann Bane gegenüber und dieser bricht ihm schließlich den Rücken (US-Batman #497, 1993, Autor: Doug Moench, Zeichner: Jim Aparo, dt. bei CARLSEN 'Knightfall Bd. 2', 1995).Den Rest kennt man.
In US-Batman #500, 1995, (dt. bei CARLSEN 'Knightfall Bd. 4', 1995) tritt der neue Batman Jean-Paul Valley alias Azrael mit seiner High-Tech- Batman-Rüstung gegen Bane an und führt ihm die entscheidende Niederlage zu.
Bane wandert nach Blackgate und nicht wie in dem bedauernswerten Film 'Batman und Robin' nach Arkham. Wie übrigens alle wieder eingefangenen geisteskranken Kriminellen nach Blackgate gebracht werden, während Arkham Asylum an anderer Stelle - Old Mercey Mansion - wiederaufgebaut wird.
In 'US-Underworld Unleashed: Batman - Devil's Asylum #1' (November 1995, Autor: Alan Grant, Erzähler: Brian Stelfreeze, Zeichner: Rick Burchett, dt. bei DINO Batman 6, Nov. 1997) kommt Neron, der Herr der Unterwelt auf die Erde um Seelen zu sammeln. Er will Batmans Seele und verspricht dem in Arkham Asylum inhaftierten Giftmörder Kryppen die Weltherrschaft als Tausch für seine Seele.
Während eines, durch einen Blitzeinschlag verursachten Stromausfalls, bei dem der entflohene Häftling Bradburg am Blitzableiter verschmort, kommt es zu Tumulten zwischen den Insassen, den Wärtern und den Pflegern. Die Wachmänner können die Unruhen niederknüppeln; hier erkennt man abermals das Wesen von Jeremiah Arkham: Er ist zwischen Verständnis und Mitleid einerseits und sadistischer Härte andererseits hin- und hergerissen.
Kryppen gelingt es aber sich zu verstecken, dringt in die Hausapotheke ein und kann sogar unbemerkt das Essen vergiften, von dem alle essen: Alle Häftlinge, Wärter, Personal und sogar Jeremiah Arkham selber. Batman kommt hinzu und Kryppen schlägt ihm folgenden Deal vor: Er soll eine Person töten und als Gegenleistung würde er das Gegengift rausgeben.
Batmans Situation scheint ausweglos: Auf der einen Seite einen Mord begehen und alle Vergifteten retten - zwar mit der Folge, daß dann seine Seele dem Teufel gehören würde - auf der anderen Seite aber Schuld sein am Tode aller. Es ist hier die Rede von über 200 Personen.
 Aber Batman wählt keine der beiden Alternativen, sondern greift Kryppen an und verabreicht ihm sein eigenes Gift: Da Kryppen doch Angst vor dem Tod und damit auch Angst vor Neron und der Hölle hat - er hat ja schließlich versagt - rückt er das Gegengift raus. Batman rettet alle.
Kryppen hingegen ist demoralisiert: Er lebt zwar noch, hat aber bei dem Deal mit Neron eine klägliche Niederlage erlitten und fürchtet nun um seine eigene Seele. Jeremiah Arkham schreibt alles in sein Tagebuch.
An dieser Geschichte ist noch zu erwähnen, daß hier auch das Alltagsleben der Bewohner geschildert wird, sie spielen in ihren Gemeinschaftsräumen zusammen Karten oder aber auch Tischtennis. Hier kann man mit ansehen, wie sie miteinander auskommen bzw. besser gesagt eben nicht miteinander auskommen.
In 'US-Batman - Villains Secret Files #1' (Oktober 1998) wird in der ersten Geschichte 'Scream If You Love Me', (Autor: Alan Grant, Zeichner: Frank Teran, dt. noch nicht erschienen) die traurige Geschichte von Rob Frazier erzählt. Er wird eingeliefert mit der Beschuldigung seine Freundin und deren Eltern mit einem Beil erschlagen zu haben. Er wird als Neuer für die Verteilung der Hauspost eingeteilt.
Auf Druck von Sweeney, dem Koch, der seine Familie gegessen hat, soll er dem Joker ein Messer bringen. Aber die Übergabe schlägt fehl und Frazier fällt ein erstes Mal unangenehm auf. Er kommt in Einzelhaft. Der Kontakt zu all den Irren läßt ihn selber langsam durchdrehen.
Nach einer Prügelei steht für Jeremiah Arkham fest, daß Frazier ein Unruhestifter ist und er wird einer Elektroschockbehandlung unterzogen. Nun ist er vollends gebrochen.
Sein Anwalt kommt und legt zwar noch seine Unschuld dar, aber es ist zu spät: In der Zwischenzeit hat er Sweeney, einen Aufseher und noch einen Mithäftling erstochen. Auch in dieser Geschichte wird wieder die Grausamkeit und Uneinsichtigkeit von Jeremiah Arkham sichtbar.
Noch einige Bemerkungen zum Erzählstil: Das ganze Geschehen wird aus Sicht der Anstalt erzählt. Arkham Asylum oder besser der dort existierende Wahnsinn wird personifiziert und erzählt von sich selber:
'Ich existiere seit ewigen Zeiten, manchmal hier - manchmal da, und als ich Amadeus Arkham traf, beschloß ich mich niederzulassen. Aber Amadeus Arkham wollte es nicht. Er versuchte mich auszutreiben wie einen Dämon, aber ich bin keiner: Ich bin einfach ich!Später dann sagten sie, zu viele würden fliehen können und bauten mich um. Meine gotischen Mauern verwandelten sie in Beton und Stahl. Als ob meine Geheimnisse in Backsteinen, Fluren und Gängen versteckt wären! Ich bin überall und nirgends!
Und dann kam Bane: Er sprengte mich. Ich warte nur auf den Tag, wo wir einige Zeit miteinander verbringen können: Nur einen Tag! Später dann wurde ich nach hier verlegt, zum alten Mercey Mansion. Es ist ein schönes Gebäude, ich bin geneigt es mein 'zu Hause' zu nennen. Es hat Atmosphäre.
 Meine Freunde lieben es: Sie alle sind hier, die großen Stars und bekannten Namen. Einmal war sogar der berühmteste von allen da (Anm.: gemeint ist Batman) - zwar nur kurz, aber er war da! Eines Tages werden er und ich gute Freunde sein. Sie alle kommen und gehen, als ob ich eine Art Hotel wäre. Aber das stört mich nicht: Sie alle nehmen immer ein Stück von mir mit. Ich plane eines Tages in die Stadt zu ziehen. Ich denke, daß ich dort viele Freunde finden werde!'
Man darf gespannt sein. Bemerkenswert scheint mir auch die Tatsache noch zu sein, daß es Geschichten gibt, in denen den Insassen persönliche Gegenstände erlaubt sind: So haben viele ihr Kostüm an, in dem sie die Welt in ihrer zweiten Identität in Angst und Schrecken versetzen.
Andererseits gibt es auch Geschichten, in denen von allen normale Anstaltskleidung getragen wird. Hier scheint es dem jeweiligen Autor und Zeichner überlassen zu sein, wie sie es handhaben.
Noch ein Nachtrag zu den Namen: der Name Gotham City ist noch von Bob Kane selber erfunden. Spricht man es schnell aus, so hört es sich in etwa so an wie 'God's Damn' = von Gott verdammte (Stadt). Dieser phonetische Gleichklang soll nicht zufällig sein, sondern beabsichtigt!
Der Name 'Arkham' ist aus den Werken von H. P. Lovecraft, einem bekannten Autor von Horrorgeschichten entnommen. Welche Bedeutung er dort hat, ist mir nicht bekannt. Aber auch hier scheint es eine Assoziation (ark - englisch für Arche) zu geben: Arkham gleich Arche, Zuflucht der Verdammten. Gleiches scheint für Amadeus (von Gott geliebt) zu gelten.
Ob dies Zufall ist, oder vom 'Erfinder' der Namen beabsichtigt ist, dazu fehlen mir Informationen! Jeremiah bedeutet jedenfalls 'Verkünder des Untergangs', was auch Zsasz in 'Wahnsinn in Arkham' sehr richtig bemerkte.
Hier ist die Namengebung also völlig beabsichtigt und man darf gespannt sein, inwieweit der Name Programm ist und wessen 'Untergang' hier gemeint ist: Sein eigener, der einzelner Personen oder der der ganzen Anstalt.
Soweit der Bericht von Norbert Elbers.
Ergänzung - Arkham innerhalb des Lovecraft Universums
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Arkham Asylum, wer kennt nicht das Gefängnis oder besser gesagt: die psychiatrische Anstalt, in der all die geisteskranken Bösewichte, Irren, Superschurken und Widersacher von Batman untergebracht sind.
Er arbeitet in der Staatlichen Psychiatrischen Klinik. Noch im selben Jahr kehrt er nach der Beerdigung der Mutter ins Elternhaus zurück. Seine Mutter hatte sich mit einem Rasiermesser die Kehle aufgeschnitten.
